Logo Fachtagung Pflege kritisch kranker Kinder
 
 

aktxualisiert am 30.11.2025

Die Düsseldorfer Fachtagung für Pflegende PFLEGE KRITISCH KRANKER KINDER findet am 20. März 2026 am Universitätsklinikum Düsseldorf statt. Sie wird vom Bildungszentrum des Universitätsklinikums Düsseldorf veranstaltet.

Programm als pdf-Datei

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Ziele der Fachtagung

Die Veranstaltung will im Bereich der Kinderintensivpflege eine Plattform für den Wissens- und Erfahrungsaustausch im regioinalen Raum bieten. Darüber hinaus soll der Dialog zwischen der Pflegepraxis und der Pflegewissenschaft einerseits und den weiteren am Behandlungsteam beteiligten Berufen andererseits gefördert werden. Die Pflegepraktiker können sich nicht nur über den aktuellen Stand des Wissens, sondern auch über Trends informieren, die ihren Berufsalltag verändern werden.

ERÖFFNUNG

09.00 Uhr Eröffnng
Matthias Grünewald, Bildungszentrum, Universitätsklinikum Düsseldorf

09.10 Uhr Grußworte und Impulsvortrag
Sandra Postel, Präsidentin der Pflegekammer NRW

Sitzung 1 - Konzepte in der Kinderintensivpflege

Moderation: Heike Baumeister, Klinikum Köln

09.30 Uhr Zehn Jahre NIDCAP-Training in Tübingen – Konzept, Grundlagen und Erfahrungen
Dr. Birgit Holzhüter, Universitätsklinikum Tübingen
Seit 2015 setzt das NIDCAP-Trainingszentrum Tübingen das individualisierte, entwicklungs- und familienzentrierte Versorgungskonzept für Früh- und Neugeborene um. Der Beitrag stellt zentrale theoretische Grundlagen, das Trainingskonzept sowie ausgewählte Erfahrungen und Entwicklungen aus zehn Jahren praktischer Umsetzung vor.

10.15 Uhr Neonaten gesteuerte und co-regulierte Ernährung von Frühgeborenen
Janne Werner, Florence-Nightingale-Krankenhaus Düsseldorf
Die Erlangung von Trinkkompetenz gilt als zentraler Aspekt neonatologischer Entwicklung. Neben der Frühgeburt stellt das Setting Neonatologie diesbezüglich jedoch einen Risikofaktor dar. Neonaten gesteuerte Ernährungskonzepte erfordern ein Umdenken, die Trinkbereitschaft und -qualität mehr in den Blick zu nehmen und die Entwicklung von Trinkkompetenz individueller zu unterstützen.

11.00 Uhr KAFFEEPAUSE UND BESUCH DER INDUSTRIEAUSSTELLUNG

Sitzung 2 - Patientensicherheit

Moderation: Silke Seifert

11.30 Uhr Medikamentensicherheit in Notfallsituationen
Prof. Dr. Jost Kaufmann, Kliniken Köln
Der Referent ist Initiator und Koordinator der S2k-Leitlinie zur sicheren Medikamentenanwendung bei pädiatrischen Notfallsituationen. Die Leitlinie definiert wichtige Sicherheitsmaßnahmen, um Medikationsfehler bei Kindernotfällen—die aufgrund besonderer kindlicher Anforderungen besonders riskant sind—effektiv zu reduzieren.

12.15 Uhr Teamarbeit ist Patientensicherheit- Crew Resource Management in der pädiatrischen Notfallversorgung
Petra Coenen, Elisabeth-Krankenhaus Mönchengladbach
Effektive Teamarbeit auf Basis von Crew Resource Management (CRM) ist in der pädiatrischen Notfallversorgung essenziell für die Patientensicherheit. Der Beitrag zeigt, wie strukturierte Kommunikation, klare Rollenverteilung und gezielte CRM-Strategien Fehler vermeiden und die Versorgung kritisch kranker Kinder nachhaltig verbessern.

13.00 Uhr MITTAGSPAUSE UND BESUCH DER INDUSTRIEAUSSTELLUNG

Sitzung 3 - Pädiatrische Intensivpflege

Moderation: Simone Kügler, Universitätsklinikum Düsseldorf

14.00 Uhr Pflegegesteuerte Analgosedierung auf der Kinderintensivstation – Erfahrungen
Anja Richter, Sabine Zado, Universitätsklinikum Dresden
Das vorgestellte Konzept wird aktuell am Universitätsklinikum Dresden auf der pädiatrischen Intensivstation umgesetzt. Im Fokus stehen strukturierte Protokolle, validierte Scoring-Instrumente sowie eine flexibel anpassbare Medikamentengabe durch das Pflegeteam. Erste Auswertungen zeigen Verbesserungen in Bezug auf Sedierungsqualität, Schmerzmanagement und Teamzufriedenheit. Der Beitrag gibt einen praxisnahen Einblick in die Implementierung und die bisherigen Erkenntnisse dieser innovativen Vorgehensweise.

14.45 Uhr Interkulturelle Beziehungsgestaltung in der pädiatrischen Intensivpflege - Herausforderungen bei der Betreuung schwerstverbrannter Kinder
Ina Sander, Behnaz Berghaus – Kliniken Köln
Der Vortrag beleuchtet Fallbasiert die komplexen Anforderungen in der Pflege von Kindern mit schwersten Verbrennungen ohne gemeinsame Sprachbasis. Im Fokus stehen der Aufbau vertrauensvoller Beziehungen, die Entwicklung nonverbaler Kommunikationsstrategien, die Schmerzeinschätzung sowie die interdisziplinäre und familienzentrierte Zusammenarbeit als zentrale Elemente einer professionellen pädiatrischen Intensivpflege.

15.30 Uhr KAFFEPAUSE UND BESUCH DER INDUSTRIEAUSSTELLUNG

Sitzung 4 - Updates aus der Pädiatrie

Moderation: Simone Kügler, Universitätsklinikum Düsseldorf

16.00 Uhr Sepsis jenseits der Neugeborenenperiode: Herausforderungen und aktuelle Ansätze
Dr. Dominik Wulf, Universitätsklinikum Düsseldorf
Die Sepsis ist eine der führenden Todesursachen im Kindesalter und bleibt eine große Herausforderung in der pädiatrischen Intensivmedizin. Der Vortrag behandelt die Diagnostik, Therapieansätze und Präventionsstrategien basierend auf internationalen Leitlinien sowie neue Entwicklungen in der Versorgung dieser vulnerablen Patientengruppe.

16.45 Uhr Neue Leitlinie CPR Kindesalter 2025: Fokus auf Vereinfachung und sicherere Praktiken
Prof. Dr. Mark Dzietko, Universitätsklinikum Düsseldorf
Die Leitlinie 2025 zur Reanimation von Kindern legt den Schwerpunkt auf eine einfachere und praxisnahe Umsetzung der lebensrettenden Maßnahmen. Sie fördert die Handlungssicherheit durch klare Empfehlungen zu Kompressionstechniken und Beatmung, betont die Bedeutung einer schnellen Reaktion und der telefonischen Anleitung durch Leitstellen. Ziel ist eine bessere Versorgung und erhöhte Überlebenschancen kritisch kranker Kinder.

17.30 Uhr Führungen Kinderintensivstation

Am 20. März 2026 werden kostenfreie Führungen über die Kinderintensivstation des Universitätsklinikums Düsseldorf angeboten. Interessenten melden sich am Veranstaltungstag am Tagungsbüro an.

Wer sollte an der Fachtagung teilnehmen?

  • Pflegende aus den Bereichen Intensivpflege 
  • Stations- und Abteilungsleitungen von Intensivstationen 
  • Interessierte Pflegende aus anderen Bereichen 
  • Interssierte Auszubildende in der Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflege
  • Studierende der Bereiche Pflegewissenschaft, -management und -pädagogik
  • interessierte Pflegemanager und Pflegepädagogen
  • interessierte Ärztinnen und Ärzte